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GRUND
Wir alle kennen und lieben unseren Wald. Er gehört zu unserem Leben dazu, er ist unser langjähriger Freund und Begleiter; ein Garant für unsere Lebensqualität!
Die Südharzer Orte sind ohne den Wald, so wie wir ihn kennen, undenkbar!
Und nun sollen hier Windräder stehen? Eine unfassbare Vorstellung ….
Es gibt viele verschiedene Wälder; viele Baumarten, die gemeinsam mit Sträuchern und Kräutern einen Wald bilden. Wald hat grundsätzlich eine Definition, die man beispielsweise im Waldgesetz findet. Wald muss einige Kriterien erfüllen, um als Wald zu gelten und er bildet eine essentielle Lebensgrundlage nicht nur für uns Menschen, sondern auch für zahllose Arten. Nicht nur für Pflanzen und Tiere, sondern auch für Tausende Arten von Pilzen, Farnen, Flechten, Moosen, Kleinstlebewesen. Er bietet für alle essentielle Lebensräume!


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Insbesondere für die Produktion von Sauerstoff, aber auch für die Wassergewinnung und Speicherung, zur Klimaregulierung und vielem mehr muss der Wald Wald bleiben! Das kann er nur, wenn keine Bauwerke im Wald errichtet werden und möglichst wenig Störungen oder Wege vorhanden sind, um ein „Waldinnenklima“ und auch möglichst störungsfreie Areale zu erreichen. Jede Schneise, jeder Weg bietet Angriffsmöglichkeiten für Stürme und Schädigungen durch Sonne. Für uns Menschen ist der Wald ein Ort der Ruhe und Entspannung – wandern und spazieren gehen oder Pilze suchen im Wald bringt uns nicht nur Freude und Genuss, sondern auch belegbare gesundheitliche Vorteile. Nicht umsonst zählt der Harz zu den beliebtesten Destinationen für Touristen in Deutschland!
Und wenn nun aufgrund langanhaltender Trockenheit und Borkenkäferkalamitäten der letzten Jahre der Fichtenwald verschwunden ist und großflächige Kahlschläge, soweit das Auge reicht, vorhanden sind? Umso dringender besteht die Notwendigkeit, auf genau diesen Flächen wieder Wald entstehen zu lassen. Das Argument, auf diesen „toten Flächen“ nun Windkraftanlagen bauen zu müssen, um den Wald zu unterstützen, ist falsch. Zum einen schafft es die Natur ganz ohne die Hilfe des Menschen und ohne finanzielle Mittel, wieder Wald entstehen zu lassen. Das dauert ein paar Jahr länger, als wenn wir Menschen gezielt und mit Baumarten nach unserer Wahl bepflanzen. Dafür wird das, was von allein wächst, auch in den kommenden Jahren dem Klimawandel trotzen. Und zum anderen ist es gerade jetzt, in Zeiten des Klimawandels, umso wichtiger, Wald als funktionierenden Wald zu erhalten und nicht als verfügbare Fläche für Industrieanlagen wie Windräder zu opfern. Wie soll dann die viel beschworene Wasserspeicherungskapazität erhalten (bzw. wieder dorthin entwickelt) werden, wenn kein funktionierender Wald vorhanden ist?
